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Channel: Kommentare zu: CDU startet Straßen-Kampagne
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Von: Raimund Scholzen

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Ich fände es gut, wenn die Befürworter von Moselaufstieg und Meulenwaldautobahn endlich zur Kenntnis nehmen würden, daß diese beiden Projekte, entstanden in den 1960/70er Jahren, der heutigen und der künftigen Verkehrsnachfrage nicht mehr gerecht werden. Zum einen beträgt entsprechend Mobilitätskonzept 2025 (S. 39, “3.3.4 Verkehrsaufkommen, MIV-Analyse 2010) der Anteil des Durchgangsverkehrs durch Trier ca. 12 % am gesamten Kfz-Aufkommen der Stadt, wohingegen der Anteil des Binnenverkehrs bei 45 % und der Anteil des Ziel- und Quellverkehrs bei 43 % liegt. Die MIV-Basisprognose 2025 (S. 44/45) gibt für das Jahr 2025 einen Anteil des Durchgangsverkehrs von 14 %, des Binnenverkehrs von 41 % und des Ziel- und Quellverkehrs von 46 % an. Beide aufwendige Projekte kämen demnach nur maximal 12 % bzw. 14 % des trierer Kfz-Aufkommens zugute. Genau so wird sich entsprechend dem Gutachten des Büros Modus Consult Ulm im Auftrag des LBM der Ziel- und Quellverkehr des Unteren Saartals im Jahr 2025 nur noch zu 12 % zur A 64 in Richtung Norden orientieren, aber zu 31 % in Richtung Luxemburg (Anlg 5.6, S.1 -Analyse 2007 – bzw. S. 2 – Prognose 2025). Und für diese Verkehrsbeziehung ist der Moselaufstieg viel zu umwegig; die Nachfrager werden viel eher eine Route bevorzugen, die umwegfrei zur Luxemburgautobahn führt. Hier ist also planerische Kreativität und nicht das Herbeten alter Glaubenssätze gefragt.


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